Nach umfangreichen Ermittlungen durch Kriminalbeamte des Stadtpolizeikommandos Villach konnte ein schwerer gewerbsmäßiger Betrug in Villach aufgedeckt werden.
Ein 55-jähriger Inhaber einer Villacher Elektrofirma habe mit einer gemeinnützigen Wohngenossenschaft aus Villach jahrelang zusammengearbeitet, indem er selbstständig Waschmaschinen und Trockner in Gemeinschafts-Waschräumen überprüfte und defekte Geräte durch neue ersetzte.
Ende August 2024 fiel einer Hausverwalterin auf, dass Rechnungen an die Genossenschaft zwar gestellt, jedoch keine neuen Waschmaschinen oder Trockner geliefert wurden.
Der 55-Jährige wurde daraufhin von den Verantwortlichen der Genossenschaft mit dem Vorwurf konfrontiert und gab an, dass ein 41-jähriger Mitarbeiter ihm gegenüber den Betrug gestanden haben soll.
Im Zuge der Vernehmung des 41-Jährigen gab dieser wiederum an, weder Subunternehmer des 55-Jährigen zu sein noch ein schuldhaftes Verhalten ihm gegenüber eingestanden zu haben. Mehrere Konversationen über einem Messengerdienst sollen seine Aussage bekräftigen.
Aufgrund dessen wurde nach richterlicher Bewilligung von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt am 28.10.2024 eine Hausdurchsuchung des 55-Jährigen angeordnet und von Polizeibeamten des Stadtpolizeikommandos Villach durchgeführt. Im Zuge dieser Durchsuchung wurden diverse Computer, Mobiltelefone, Datenträger sowie schriftliche Aufzeichnungen des 55-Jährigen und seiner 46-jährigen Frau zur weiteren Auswertung sichergestellt.
Ein Motiv gaben sie bislang nicht an.
Das Ehepaar wird mehrfach angezeigt.
Der Schaden beträgt derzeit mehrere hunderttausend Euro.